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Nova Scotia III

Die Fähre verlässt Port-aux-Basques mit etwas Verspätung, die Überfahrt nach North Sydney dauert sechs Stunden. Es ist also bereits stockdunkel, als wir ankommen und wir fahren nur noch die kurze Strecke bis zum Walmart zum Übernachten. Gleichzeitig mit uns dort sind auch die Australier Penelope und Ian mit ihrem total coolen Gefährt, welches alle Blicke auf sich zieht. Die zwei sind noch nicht so lange unterwegs und ihr Ziel ist es, in rund vier Jahren um die Welt zu reisen...

Cape Breton

Zum dritten Mal auf dieser Reise erreichen wir am nächsten Tag den Cape Breton Highlands Nationalpark, denn wir wollen ihn ja auch noch im farbigen Herbstkleid sehen. Aber bedingt durch die noch etwas zu warmen Temperaturen ist der Indian Summer hier oben noch nicht richtig gestartet und es ist noch nicht so bunt wie erwartet. Damit sich die Blätter so richtig rot und gelb färben, braucht es einige Frostnächte. Sobald wir jedoch etwas ausserhalb des Parkes in Nova Scotia rumfahren, finden wir die bunten Wälder - unglaublich schön sieht es aus.

 

Vor einigen Wochen haben wir Leo kennen gelernt, er ist uns auf Grund unserer SZ-Nummer gefolgt, denn er ist ein ausgewanderter Schwyzer. Er gab uns seine Nummer und hat uns eingeladen, sich bei ihm nach unserer Rückkehr aus Neufundland zu melden. Dem kommen wir natürlich sehr gerne nach und vereinbaren, am Mittwoch bei ihnen vorbei zu fahren.

 

Schon von weitem sieht man die traditionelle Schweizer Treichel, die Abfahrt zu Edith und Leo kann man nicht verfehlen. Wir verbringen einen wunderschönen Abend auf dem sehr schönen Grundstück der beiden - direkt am See. Es gibt viel zu erzählen und wir geniessen es, wiedermal in Schweizerdeutsch plaudern zu können. Schlafen dürfen wir direkt vor dem Haus, perfekt. Liebe Edith, lieber Leo, von Herzen vielen Dank für eure Gastfreundschaft. Es hat uns sehr gefreut, euch beide kennen zu lernen und wir wünschen euch weiterhin alles Gute im wunderbaren Kanada!

Die letzten Tage in Kanada

Die nächsten Tage fahren wir noch etwas durch die Gegend, bereiten uns seelisch auf das nahende Ende vor, schwelgen in Erinnerungen (weisst du noch heute vor einem Jahr...) und sind etwas traurig. Es kommt auch immer wieder der Gedanke, sollen wir verlängern, nochmals den Winter an der Baja California in Mexico verbingen? OK nein, wir gehen jetzt nach Hause...

 

Zum Glück haben wir am Sonntag eine Verabredung, so sind wir etwas abgelenkt. Am Nachmittag treffen wir bei Shannon und Robert ein, welche wir ja auf dem Gros-Morne in Neufundland kennen gelernt haben. Auch sie wohnen direkt am Wasser, in Peggy's Cove am Atlanik und haben sogar einen eigenen Sandstrand. Uh schön. Robert ist ein begnadeter Hobbykoch und verwöhnt uns kulinarisch nach Strich und Faden. Da wir das Auto noch für die Verschiffung vorbereiten müssen (räumen, waschen, Inneneinrichtung abdecken, Gasflaschen zurückbringen usw.) und die Rucksäcke für Kuba gepackt werden müssen, bieten sie uns an, das doch gleich alles bei ihnen zu machen. Sehr gerne nehmen wir das grosszügige Angebot an, das ist perfekt für uns. Das Wetter spielt mit, die Sonne scheint, nur ist es einfach bitterkalt. Ganze 1 (!) Grad ist es am Morgen, das Gas hat grad noch gereicht. Die letzte Nacht dürfen wir bei unseren Gastgebern im Haus schlafen. Den ganzen Tag brauchen wir, bis alles erledigt ist, und wir sind so froh, dass wir die ganze Infrastruktur benutzen konnten. Schweren Herzen verabschieden wir uns am Dienstag Morgen. Dear Shannon, dear Robert, thank you so much for your great hospitality. If you're one day in Switzerland, hesitates not to call us!!


Zuerst geht es nun im Stadtzentrum von Halifax zum Spediteur, innert zehn Minuten ist der Papierkram erledigt und wir fahren zum Hafen. Auch hier läuft alles wie am Schnürchen und nach kurzer Zeit stehen wir mit Sack und Pack vor den Toren und winken unserem Bussli zum letzten Mal zu. Wir watscheln wieder in die Stadt, gönnen uns ein feines Sushi und schnappen danach den Bus an den Flughafen! Ab nach Kuba, sind doch auch schöne Aussichten. Nochmals drei Wochen Wärme, Sonne und eine andere Kultur tanken. Wir freuen uns.

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