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El Salvador II

Früh morgens verlassen wir Léon in Nicaragua. Unser Ziel heute – Honduras in einem Tag zu durchqueren und am Abend in El Salvador sein, sprich zwei

Grenzübertritte an einem Tag!

Der erste Grenzübertritt in Honduras erledigen wir in knapp einer Stunde –

rekordverdächtig. Mit zwei konzentrierten Augenpaaren starren wir auf die

Strasse und versuchen, keines der vielen und wirklich tiefen Löcher zu erwischen. Vor allem die ersten 80 km der 130 km sind wirklich übel, aber wir schaffen es ohne Achsenbruch und erreichen etwa drei Stunden später die Grenze El Salvadors. Auch diese meistern wir zügig, uff, geschafft!

 

Es ist denke ich nicht wirklich so, dass El Salvador weniger gefährlich sein soll als Honduras, aber irgendwie haben wir ein besseres Gefühl und wir wollen dieses Land noch etwas besser kennen lernen.

 

Im Hotel Comfort Inn in La Union übernachteten wir bereits im Dezember, daher fahren wir direkt wieder an diesen grenznahen Ort. Und da ja Valentinstag ist, gibt es am Abend ein leckeres Buffet mit feinen Sachen!

Playa Escargera

So, nun ist wieder Beach angesagt. Wir finden einen sauberen und schönen Platz an der Playa Escargera, direkt am endlos langen Sandstrand. Noch keine zehn Minuten sind wir hier, da trifft ein froschgrüner, hübscher Mercedeslastwagen mit deutschen Kennzeichen ein, umgebaut zu einem Wohnmobil. So lernen wir Hilu und Sigo kennen, welche mit Pummel (das Auto) unterwegs nach Argentinien sind. Zwei lustige gemeinsame Tage verbringen wir, bekommen viele Tipps und Routen für unsere Weiterreise.

 

Hey ihr zwei, hat Spass gemacht, euch kennen zu lernen. Wir wünschen euch alles Gute für die Weiterreise, geniesst das endlos Zeit haben…

In Loreto, Mexico, haben wir Sue und Deny, die beiden Berner, kennen gelernt – und nun kreuzen sich unsere Wege wieder. Via Mail haben wir uns am Strand von El Sunzal verabredet. Es gibt viel zu erzählen und die drei Tage vergehen wie im Flug, aber endlich kosten wir die Nationalspeise El Salvadors, die leckeren Pupusas. Feine, hauptsächlich vegetarisch gefüllte Maistortillas, meeegafein!

 

Dann heisst es bereits schon wieder Abschied nehmen, die beiden fahren weiter nach Panama und wir Richtung Berge. War uuuuh schön euch

nochmals zu sehen, sobald wir zurück in der Schweiz sind, melden wir uns für ein Busslitreffen.

Früh starten wir Richtung Nationalpark Cerro Verde, wo drei Vulkane beheimatet sind (Santa Ana, Izalco und Cerro Verde). Zum Vulkan Santa Ana findet jeden Tag um 11h eine Wanderung statt, diese wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Leider ist es nicht möglich, diese Wanderung alleine zu unternehmen, da es in der Vergangenheit Raubüberfälle auf Touristen gab. So marschieren wir gut bewacht von zwei Polizisten den Berg hoch. Mit einigen Schweisstropfen erreichen wir zwei Stunden später den Krater und sehen den knutschgrünen Vulkansee – wahnsinnig schööön, das hat sich allemal gelohnt.

In Juayua besuchen wir am nächsten Tag das Feria gastronomica, welches jedes Wochenende auf dem Hauptplatz der Stadt statt findet. Feine Essensstände überall. Sehr lecker.

Ruta de las Flores

Den letzten Tag in El Salvador verbringen wir – nach dem Besuch von zwei hübschen Dörfern unterwegs - in den Thermen Santa Teresa, eine schön angelegte Anlage, bevor es am nächsten Tag Richtung Guatemala geht.

 

El Salvador hat uns sehr gefallen, wir fühlten uns nie unsicher und die Menschen hier sind unglaublich nett und freuen sich sehr über Besuch aus dem Ausland!

Eine kleine Anekdote zum Schluss:

Vor einigen Tausend Kilometern haben wir in Cuernavaca, Mexico, einen Ölwechsel vorgenommen, welcher schon längst fällig war. Natürlich konnte die dortige Werkstatt den allfälligen Ölwechselalarm nicht elektronisch zurücksetzen, bzw. reseten. Sprich nach 45‘000 km wird die Öllampe auf dem Display aufleuchten mit der Warnung, innerhalb der nächsten 500 km den Ölwechsel vorzunehmen, ansonsten wird die Motorenleistung elektronisch gedrosselt, d. h. irgendwann steht man still.


Christiane und Birger, die Slowmotions, fahren auch mit einem Basisfahrzeug

Fiat Ducato und hatten genau dieses Problem im letzten Herbst im Yellowstone Nationalpark. Die zwei haben endlose Tage, viele Nerven, Tränen und Werkstätte gebraucht, bis sie schlussendlich von Fiat Italien den manuellen Code erhalten haben, wie man den Zähler ohne Fiatcomputer zurückstellen kann. In weiser Voraussicht habe ich sie vor einiger Zeit schon mal angefragt, ob sie uns diesen mailen. Nach kurzer Zeit hatten wir das doch etwas komplizierte Mail in der Box. Prompt, mitten in Honduras (super angenehm), fängt doch diese Lampe tatsächlich an zu leuchten. Somit setzte man(n) sich abends in El Salvador beim Hotel La Union ans Steuer, ausgerüstet mit Stoppuhr und dem Mail in der Hand und drehte den Schlüssel auf Mittelstellung, presste 30 Sekunden das Gaspedal und währenddessen drei Mal das Bremspedal – oder so! Man glaubt es nicht, nach ca. einer Viertelstunde ein Jubelschrei – nächster Ölwechsel in 45‘000 km!!! Yuuuupppiiiieeeeeee.


Christiane und Birger: Wir danken euch für die tolle Vorarbeit, ihr habt einen Schokoladenkuchen oder so verdient, mindestens!!!

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Kommentare: 1
  • #1

    Chantal (Sonntag, 01 März 2015 22:32)

    Happy Wedding Day!!!!! Ihr Turteltauben!