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Alaska

Nur etwas mehr als 700.000 Menschen leben im riesigen Alaska, welches 36 Mal grösser ist als die Schweiz und noch heute zu 95% aus unerschlossener Wildnis besteht.

 

Der Grenzübertritt in die USA verläuft kurz und schmerzlos, einige Fragen, Fingerabdrücke und das Foto werden genommen und wir erhalten den Einreisestempel. Keine Frage nach Dokumenten betr. dem Fahrzeug usw. Wir sind froh, dass alles so reibungslos klappt. Die ersten 13 Kilometer sind eine Baustelle, die Strasse ist mit grobem Schotter bedeckt und somit starten wir gaaaanz langsam in Alaska.

Nach einiger Zeit erreichen wir den Ort - Chicken! Dieser doch sehr unübliche Name für eine Gemeinde entstand 1902. Eigentlich wollten die Goldsucher den Ort "Ptarmigan" nennen, konnten sich jedoch nicht auf die korrekte Schreibweise einigen. Da "Ptarmigan" im Jägerslang "Chicken" heisst, wurde der Ort kurzum so genannt....

 

Nach der langen, schönen und erlebnisreichen Fahrt finden wir einen herrlichen Ort am Moon Lake in der Nähe von Tok zum Übernachten. Weiter gehts über Fairbanks mit unserem nächsten Ziel dem Denali Nationalpark. Es war uns bewusst, dass dieser Park nicht mit dem eigenen Auto befahren werden kann, sondern nur mit Bussen. Als wir jedoch am Montag beim Eingangscenter eintreffen, die vollen Busse sehen und das Gewimmel von Leuten sind wir etwas überfordert bzw. haben wir überhaupt keine Lust auf solche Touri-Touren, welche zumal auch noch recht teuer sind. Etwas traurig ziehen wir von dannen, finden jedoch einige Kilometer weiter einen schönen Übernachtungsplatz mit wunderbarer Aussicht auf den Mt. McKinley (6.192m), welcher nicht nur der höchste Berg Nordamerikas ist, sondern auch der kälteste Berg der Welt.

Die nächsten Tage führen uns entlang des Alaska Ranges, weiter geht es nach Anchorage und entlang dem Turnagain Arm Richtung der Kenai Peninsula. Diese Strasse führt direkt an einer grossen Bucht entlang, welche täglich zweimal vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist. Der Unterschied der Gezeiten beträgt teilweise über 10 Meter, so dass das Einsetzen der Flut oft beobachtet werden kann. Leider verfolgt uns diese Tage auch sehr garstiges Wetter, Regen, Wind und Kälte. Wir entscheiden uns daher, etwas zu entschleunigen, wir sind ja in der komfortablen Lage und warten einfach auf hoffentlich wieder etwas besseres Wetter. Tja, es bleibt recht unbeständig, aber wir freuen uns über den Sonnenschein zwischendurch! Bald erreichen wir die Region Kenai, wo am äussersten Zipfel die Ortschaft Homer liegt – da, wo „das Land endet und das Meer beginnt“. Dieser Ort hat ein unverkennbares Wahrzeichen, den Homer Spit. Dies ist eine ganz schmale, sieben Kilometer lange, in die Kachemak-Bucht hinausragende Landzunge, die vor dem grossen Erdbeben 1964 gut anderthalb Meter höher und wesentlich breiter war.

In Seward treffen wir uns wieder mal mit Christiane und Birger und tauschen bei Wein und Bier Reiseeindrücke und Erlebnisse aus. Seward ist der einzige Ort an der Ostküste der Kenai-Halbinsel und wir geniessen einen schönen Übernachtungsplatz direkt am Meer. Am nächsten Morgen spazieren wir zum imposanten Exit Gletscher, welcher eindrücklich und ganz nahe zu sehen ist. Via dem wirklich schönen Glenn Highway, wo wir noch einen kurzen Abstecher nach Valdez machen, aber auf Grund des kalten und nassen Wetters nicht lange bleiben, geht es wieder rauf in Richtung Tok, wo wir am nächsten Tag wieder in Kanada einreisen und Alaska verlassen.

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